Gudereit

Zu groß für kleine Lösungen

Etappensieg auf der Fahrt in die Digitalisierung

Der Wechsel von einem Großrechnersystem auf eine moderne ERP-Software fühlt sich in etwa so, als würde man von einem Laufrad auf ein vollgefedertes E-Mountainbike umsatteln. Ein großer Schritt, mit dem sich der Fahrradhersteller Gudereit eine gute Ausgangsposition für weitere Optimierungen schafft – mit effizienten Prozessen, transparenten Geschäftsdaten und der Option, die Digitalisierung im eigenen Tempo voranzubringen.

Volle Auftragsbücher, lange Lieferzeiten – ein Schicksal, dass die Kurt Gudereit GmbH & Co. KG mit vielen anderen Betrieben der Fahrradindustrie teilt. Es sind vor allem sensible Lieferketten, die das Geschäft bremsen. Die Räder werden zwar in Bielefeld entwickelt, konfiguriert und montiert. Rahmen, Teile und bei E-Bikes auch der Antrieb stammen hingegen aus Fernost. Verkauft werden Gudereit-Bikes ausschließlich über den deutschen und europäischen Fahrradfachhandel. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 54 Mitarbeiter.

Wenn Unternehmenssoftware aus der Zeit fällt

Lange Zeit arbeitete Gudereit mit verschiedenen selbst entwickelten Anwendungen auf dem Großrechner IBM AS/400. Doch in den letzten Jahren bekam man den fehlenden Anschluss der veralteten Infrastruktur an die moderne, digitale Welt immer deutlicher zu spüren. An eine durchgehende Digitalisierung zentraler Bereiche wie Montage und Logistik war nicht zu denken. Entlang der Prozesse gab es Systembrüche, die viel manuelle Mehrarbeit erforderten. Transparenz und effiziente Prozesse waren eher Ausnahme als Regel. „Der fehlende Überblick bereitete uns Probleme. Mitunter fiel es uns schwer, die Ursachen für Fehler und Abweichungen zu entdecken. Allein aus Vermutungen, lassen sich jedoch kaum die richtigen Schlüsse ableiten, um Prozesse nachhaltig zu verbessern“, erinnert sich Lorena Gudereit, ERP-Projektleiterin bei Gudereit.

Sicher durch die nächsten Jahre

Sie trieb daher den Wechsel auf eine moderne Unternehmenssoftware voran. Doch zunächst fehlte die Kapazität, um ein so umfassendes Projekt parallel zum rasant wachsenden Geschäft zu schultern. Was später folgte, war lehrbuchmäßiges ERP-Projektmanagement: Gemeinsam analysierte man vorhandene Prozesse, definierte optimierte Soll-Strukturen und erstellte daraus ein umfangreiches Lastenheft. Nach mehreren Workshops setzte sich Microsoft Dynamics unter anderem gegen eine Lösung von SAP durch. Letztere erwies sich bei genauer Betrachtung als zu groß und komplex. „Wir haben uns etwas Schlankes gewünscht, das wir bei Bedarf um zusätzliche Module ergänzen können. Microsoft Dynamics sorgt mit einer solchen Struktur dafür, dass wir in allen Bereichen nah am Standard bleiben“, erklärt Lorena Gudereit. Mit der Projektumsetzung beauftragte Gudereit die COSMO CONSULT-Gruppe. „Entscheidend waren für uns langjährige Projekterfahrung und eine gewisse Unternehmensgröße“, betont Gudereit.

Der Zahlennebel verfliegt

Um den Systemwechsel parallel zum Tagesgeschäft zu meistern, entschied sich der Fahrradhersteller für eine mehrstufige Einführung. Am Ende gelang es, alle Geschäftsprozesse digital zu gestalten und – was noch wichtiger war – auf einer gemeinsamen Plattform abzubilden. Die dadurch gewonnene Transparenz, begeistert das Unternehmen noch heute. „Antworten liegen nur einen Klick entfernt. Wir haben keine langen Laufwege mehr und müssen Daten nicht erst aus verschiedenen Töpfen mühsam konsolidieren“, freut sich Lorena Gudereit. Heute liefert das ERP-System detailliertere Informationen zu Geschäftsentwicklung und operativen Prozessen. „Zwei gute Beispiele sind Umsatzstatistiken und Bestellübersichten. Früher mussten wir hierfür verschiedene Quellen zusammenführen. Heute genügt ein Knopfdruck, um aktuelle, verlässliche Zahlen abzurufen“, freut sich Lorena Gudereit. Automatische Funktionen und Prozesse erleichtern in vielen Unternehmensbereichen die tägliche Arbeit. Die notwendige Bedienzeit für typische Aufgaben und Aufträge ist so spürbar gesunken.

Digitalisierung statt Papierkram

Im Bereich Lager und Logistik entschied sich Gudereit, zusätzlich eine mobile Datenerfassung einzuführen. Diese basiert auf der COSMO Betriebsdatenerfassung und Zebra Handscannern als mobile Endgeräte. Damit dokumentieren Mitarbeiter jede Bewegung direkt an der Ware, sodass die sonst üblichen Laufwege zum Rechner entfallen. Veränderungen sind so rasch erfasst und sofort im ERP-System nachvollziehbar. Auch der Datenaustausch mit der Spedition läuft dank COSMO EDI vollständig digital über das Electronic Data Interchange (EDI).

Viel effizienter als früher

Alles in allem ein rundes Gesamtpaket, bestätigt Projektleiterin Gudereit: „Mit Microsoft Dynamics arbeiten wir heute viel effizienter. Speziell im Einkauf gelang es, die Zahl der Fehlbestellungen auf ein Minimum zu reduzieren. Über alle Prozesse hinweg liegt der Vorteil bei etwa 50 Prozent.“ Für den weiteren Ausbau der Unternehmenssoftware will sich der Fahrradhersteller nun etwas Zeit nehmen. Erst einmal gilt es, weitere Effizienzreserven zu identifizieren und die Prozesse zu optimieren.

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Jan Lödige
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