Industrie 4.0 & IoT, Digitalisierung, ERP

Deshalb sind digitale Wartungspläne ein Muss

Thomas Müller03.05.2022

Ein durchdachter, klar strukturierter Wartungsplan ist für Fertigung und Wertschöpfung eines Unternehmens von großer Bedeutung. Weil Produktionsanlagen und Maschinen oft einen erheblichen Teil des Unternehmenswertes ausmachen, ist die Wartung auch aus kaufmännischer Sicht strategisch sinnvoll. Der Wartungsplan definiert unter anderem Wartungsarbeiten, zusätzliche Arbeitsanweisungen, den Zeitplan, benötigte Ersatzteile sowie die eingesetzten Mitarbeiter und Dienstleister. Zudem unterstützt er Ihr Team bei Budgetierung, Kostenabrechnung und Controlling.

Mehr Transparenz

Der Wartungsplan gilt als Herzstück der Instandhaltungsstrategie und steht – idealerweise digital als Teil eines computergestützten Instandhaltungsmanagementsystems (Computerized Maintenance Management System - CMMS) – allen zur Verfügung. Viele Experten empfehlen sogar, digitale Wartungspläne direkt ins ERP-System zu integrieren. Dann arbeiten Produktion, Instandsetzung und Management mit einer einheitlichen, konsistenten Datenbasis – und können direkt auf Informationen zum Zustand und Betrieb der Produktionsanlagen zugreifen. Anders als beim verlinkten Instandhaltungsmanagement, werden Daten somit nicht doppelt erfasst. Alle Termine sind eindeutig und verbindlich festgelegt. Zudem stellt das System sicher, dass die Produktionsleitung über alle Zeitfenster von Inspektion und Wartung informiert ist.

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Effiziente Auftragsdisposition

Neben der Terminplanung zählt auch die Disposition der erforderlichen Arbeiten zu den Aufgaben des digitalen Wartungsmanagements. Dafür ist in den Arbeitsauftragsplänen hinterlegt, welche Qualifikationen für die einzelnen Instandhaltungsaufgaben erforderlich sind. Anhand dieser Informationen werden für die jeweiligen Arbeiten die am besten geeigneten Mitarbeiter oder Dienstleister ausgewählt. Im System sind jedem Mitglied des Wartungsteams bestimmte Bereiche zugewiesen. Außerdem ist festgelegt, welche Aufgaben externe Auftragnehmer erledigen.

Anhand dieser digitalen Arbeitsauftragspläne lassen sich Wartungstermine automatisiert beauftragen. Damit ist sichergestellt, dass Wartung und Instandsetzung immer zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden.

Wartungstermine exakt planen

Anhand der beauftragten Wartungstermine kann Ihr Wartungsteam den Ersatzteilbedarf exakt vorhersagen. Dabei ist es leicht zu erkennen, ob die Teile im Lager liegen oder erst bestellt werden müssen. Sie erfahren auch, ob spezielle Werkzeuge oder Messgeräte erforderlich sind. Mit diesen Informationen lassen sich die Kosten für Arbeitszeit, Ersatzteile und Werkzeuge genau kalkulieren und mit dem vorhandenen Budget abgleichen.

Nach Abschluss von Wartung, Instandsetzung oder Reparatur bucht die Teamleitung den tatsächlichen Arbeitsaufwand für die gewarteten Anlagen ins ERP-System. Gleiches gilt für genutzte Ersatzteile, Kosten, Spesen und andere Aufwendungen. Diese Informationen stehen dann Management, Produktionsleitung und Controlling zur Verfügung.

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Autor:
Thomas Müller
Consultant