Digitalisierung

Erster Remote Hackathon

Benjamin Pöll05.06.2020

11 agile Teams, 1 Problem – wie findet man eine Lösung? Sammeln von kreativen Lösungen und nützlichen Ideen durch stundenlanges Ausprobieren, Prototyping und Konzeptionieren – die Grundidee eines Hackathons. Perfekt für unser Problem! Doch dann kam COVID-19…

Den folgenden Blogbeitrag widmen wir unserem Hackathon durchgeführt mit einem unserer größten Kunden. Unser Consultant im ERP-Bereich Benjamin Pöll lässt den Hackathon für Sie noch einmal Revue passieren:

Referenzen

Der Erfolg in Projekten ist durch eine gute Zusammenarbeit zwischen unseren und den Mitarbeitern unserer Kunden garantiert. Sehen Sie sich jetzt unsere zahlreichen Referenzen an, worauf wir sehr stolz sind:

Unsere Referenzen!

Hackathon – was ist das?

Zusammengesetzt aus den beiden Begriffen „Hacking“ und „Marathon“ hat ein Hackathon das Ziel innerhalb kürzester Zeit (mehrere Stunden bis Tage) durch kollaboratives Arbeiten vor allem technische Probleme zu lösen. Die Teilnehmer („Hacker“) kommen meist aus den unterschiedlichsten Gebieten der Soft- und Hardwareentwicklung und tüfteln in Kleingruppen an neuen Produkten oder an Lösungen von einem bestimmten Problem.

In unserem Fall: ein Problem, das die Entwickler seit Jahren im Altsystem wie ein Fluch verfolgt! Gibt es dazu eine bessere Lösung? Das Thema betrifft aus den 11 agilen Teams zumindest 4 Teams direkt und alle anderen indirekt. Die Idee: veranstalten wir doch einen Hackathon! Den ersten in diesem Projekt überhaupt! Freiwillige aus allen Teams sollen sich treffen und „hacken“. Wir sorgen für die notwendigen Rahmenbedingungen: Pizza, Cola, Energy Drinks, Bier,… alles was zu einem Hackathon dazugehört. Der Hackathon wurde lange vorab angekündigt und ausgeschrieben. Tatsächlich herrschte reges Interesse, nach 3 Tagen waren bereits 8 Teilnehmer bestätigt – doch knapp 2 Wochen nach dem Announcement kam der Lockdown. Keine Kundentermine mehr, keine Veranstaltungen, kein Hackathon - alles gecancelled. Was nun?

The 1st official (remote) Hackathon!

Dann versuchen wir es halt remote – let’s Trial & Error! Der Plan sah folgendermaßen aus:

  • Start früh am Morgen: Eine Stunde Intro in die Problemstellung, Organisatorisches, Questions/Answers, Teambuilding

  • Danach: Sechs Stunden Hacktime!

    • Jede Stunde: Timeslots im Intro-Call für Fragen, Feedback etc.

    • Zentrale Info-Sammlung in einem Miro-Board (Online Whiteboard)

  • Zum Abschluss: Eineinhalb Stunden Präsentationen & Awarding

Und um nicht das Hackathon-Flair zu verlieren: Essen & Trinken über Lieferdienste! Wir bestellten für die Hacker und ließen es zu ihnen liefern – oder sie konnten sich auch selbst etwas bestellen (aus Datenschutzgründen).

Unsere virtuelle Sticky-Wall

Um alle Informationen zentral zu sammeln und eine Basis für Diskussionen und Fragen zu haben, wurde alles auf einem Miro-Board abgelegt, worauf alle Hacker Zugriff hatten – unsere virtuelle Sticky-Wall. Jede Stunde gab es die Möglichkeit in den Intro-Call zurückzukehren und Fragen zu stellen oder Ideen zu sammeln. Alles was irgendwie angesprochen wurde, fand Platz in einem der Bereiche auf der Sticky-Wall. Hier ein Bild dazu:

 

Awarding the Winner!

Als Abschluss des Events hatten alle 4 Teams einen Timeslot von 5 Minuten zur Präsentation ihrer Lösungen, Zuschauer waren hierbei herzlichst willkommen und bestanden aus Product Ownern, Stakeholdern und anderen Entwicklern. Die Lösungen bestanden zum Teil aus Konzepten, aber auch Prototypen oder Proof-of-Concepts. Nach der Präsentation konnten noch 5 Minuten Fragen gestellt und eine kurze Diskussion geführt werden.

Natürlich gehört zu einem richtigen Hackathon auch eine Preisverleihung dazu! Die Teilnehmer des Events hatten die Chance auf einen „Winner of the 1st official remote Hackathon“ Pokal. Jury galten alle Zuschauer und Hacker, jeder hatte ein Stimmrecht!

And the winner is … Team AnnVen! Zwei unserer Cosmonauten schafften es mit ihrer Lösung die gesamte Jury zu überzeugen und konnten somit den Pokal für sich gewinnen. Betrachten kann man diesen bald am Standort Nürnberg! Und ja, die weiteren Teilnehmer hatten Spaß daran mir einen Bart zu malen:

Lob und Tadel

Alles in allem war dieses Event ein toller Erfolg! Der Versuch diesen Hackathon remote durchzuführen scheiterte nicht kläglich und die Teilnehmer gaben uns die Chance es einfach mal auszuprobieren. Natürlich gibt es Dinge, die man anders machen kann, wie etwa die Teams vorab auszumachen, eine nicht so spezifische und komplexe Problemstellung zu wählen oder mehr Zeit für Diskussionen zu lassen, aber im Endeffekt war es eine nette Abwechslung zum Arbeitsalltag. Nicht zu unterschätzen und vor allem hervorzuheben ist hierbei die Bereitschaft unseres Kunden solche Events zu ermöglichen und regelmäßig 3 Wochen rein für Innovationen zur Verfügung zu stellen!

Blog

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Autor:
Benjamin Pöll
Application Consultant