Mit der stufenweisen Migration weltweit genutzter QlikView-Applikationen auf Qlik Sense können Fachabteilungen Business Intelligence (BI) als Self-Service nutzen.
„Die Mitarbeitenden der Fehrer-Gruppe sind inzwischen sehr affin, was digitale Technologien und IT-gestützte Entscheidungen betrifft. Ihnen können wir mit der Migration auf Qlik Sense die Möglichkeit geben, selbständig Analysen und Berichte analog ihren spezifischen Anforderungen zu erstellen. In der OneIT gibt uns das wiederum mehr Freiraum für andere Themen.“
Jochen Walter, OneIT | AUNDE Group
Die Fehrer-Gruppe ist einer der weltweit führenden Spezialisten für Komponenten im Fahrzeuginnenraum. Das Produktspektrum umfasst Formpolster für Fahrzeugsitze, Sitzmodule wie Mittelarmlehnen, Konsolen oder Seitenteile sowie Verkleidungs- und Strukturteile für Fahrzeuginnenraum und Karosserie. Die Unternehmensgruppe bietet Fahrzeugherstellern und deren 1st-Tier-Lieferanten einen maßgeschneiderten Full Service über die komplette Wertschöpfungskette hinweg. Das Spektrum reicht von der Entwicklung geeigneter Materialrezepturen über ein innovatives Engineering, dem Formen- und Werkzeugbau bis hin zur zuverlässigen Serienproduktion. Fehrer ist Teil der weltweit aufgestellten AUNDE-Group, die zu den 100 größten Automobilzulieferern zählt. Mehr unter www.fehrer.com.
Seit 2016 setzt die Fehrer-Gruppe in Sachen Business Intelligence im gesamten Unternehmen auf die Software QlikView. Ausschlaggebend war hierfür die Fähigkeit der Software, Daten aus beliebigen Quellsystemen zusammenzuführen und zentral über einen Single Point of Truth für flexible Auswertungen bereitzustellen. „Wir haben ein SAP sowie ein nonSAP-ERP-System im Einsatz, zudem diverse SQL-Datenbanken und weitere Lösungen, aus denen Daten für sieben unterschiedliche Bereiche in QlikView analytisch aufbereitet werden“, berichtet Jochen Walter, verantwortlicher BI-Ansprechpartner innerhalb der OneIT. „Dazu gehören unter anderem die Fachbereiche Supply Chain Management (SCM), Vertrieb, Einkauf sowie Human Resources. Für jeden dieser Bereiche stehen verschiedene Auswertungen zur Verfügung, auf die Mitarbeitende aus der ganzen Welt über ein Berechtigungskonzept zugreifen können.“
Etwaige Anpassungen der Applikationen waren bislang allerdings Sache der IT-Abteilung. Hier sah die Fehrer-Gruppe Optimierungsbedarf. Ziel war es, den Anwender in den Fachabteilungen mehr Analysefreiraum zu geben und gleichzeitig die IT zu entlasten.
Die Unternehmensgruppe entschied sich für die Migration auf Qlik Sense: Die Software basiert auf demselben technologischen Kern wie QlikView, ist aber als Self-Service-BI-Lösung konzipiert. Anwender*innen profitieren so vom responsiven Design, mit dem sich ansprechende visualisierte Berichte intuitiv per Drag & Drop erstellen lassen, die wahlweise für die Desktop- oder mobile Anzeige optimiert sind. Zudem versprach sich Jochen Walter vom Wechsel einen höheren Nutzungsgrad der Lösung, da Qlik Sense über eine besonders anwenderfreundliche Benutzeroberfläche verfügt.
Zum Auftakt der „Mission Migration“ führte Fehrer einen Migrationsworkshop beim langjährigen BI-Partner COSMO CONSULT durch, der dem Innenraumspezialisten bereits in Sachen QlikView bei Software-Updates, Release-Upgrades, Lizenzen und Trouble Shooting unterstützend zur Seite stand. „COSMO CONSULT hat in dem Workshop sehr gut Best-Practice-Ansätze vermittelt. Also, was bei solchen Migrationen zu berücksichtigen ist und wo typische Stolpersteine – wie etwa der SAP-Connector – liegen. Wie die Umstellung in diesem Bereich erfolgen muss und wie man den ETL-Prozess am besten aufsetzt, waren für mich die wesentlichen Themen, bei denen der Workshop sehr hilfreich war“, erklärt Jochen Walter. Der gute Rat von COSMO CONSULT war auch mit Blick auf das Lizenzmodell gefragt, bestätigt Walter: „Gerade bei Themen wie Lizenzen und Benutzermodelle zahlt es sich aus, einen Experten an der Seite zu haben, der sich mit den Feinheiten auskennt. So konnten wir die Lizenzen unproblematisch auf Qlik Sense umstellen.“
Gestartet ist Fehrer mit der Umstellung im Supply Chain Management. “Wir haben zunächst in einem Kick-off mit der SCM-Abteilung zusammen geklärt, was die täglichen Herausforderungen sind, wo es klemmt und welche Wünsche das Team hat“, berichtet Jochen Walter. Als Ergebnis wurden drei Dashboards realisiert, die alle Informationen bereitstellen, die der Fachbereich benötigt – das ist deutlich schlanker als zuvor in QlikView. Dort waren zehn Reports nötig, um sämtliche Informationen abzubilden.
„Die Oberfläche ist nicht vergleichbar mit dem, was wir in QlikView hatten“, sagt Jochen Walter. Das „Look and Feel“ von Qlik Sense sei wesentlich moderner und fokussierter. Die Möglichkeit, sich eigenständig durch einfache Filter Zahlen zu Themen wie Bestände oder Verbräuche herauszusuchen und individuelle Berichte im Selbstbedienungsverfahren aufzubauen, sei einfach toll.
Auch bei den Anwender*innen kommt Qlik Sense und die Option, aktuelle Daten über ein attraktives Dashboard flexibel abzurufen, sehr gut an. Besonders beliebt: ein Key Performance Indicator (KPI)-Dashboard, das die wichtigsten SCM-Kennzahlen visualisiert. Hier lässt sich auf einen Blick erkennen, was im grünen Bereich liegt und wo noch nachzubessern ist. „Wir haben gemeinsam mit der Fachabteilung einige Tests gefahren und so für Vertrauen in die Zahlen gesorgt. Die Chance, diese Daten zu nutzen, hat die Mitarbeitenden überzeugt“, ergänzt Jochen Walter.
Stufenweise werden weitere Fachabteilungen auf Qlik Sense umgestellt. Als Nächstes steht die Migration im HR-Bereich auf dem Projektplan, dann folgen Einkauf und Controlling. Ziel ist die vollständige Ablösung von QlikView im gesamten Unternehmen.
„Ich bin überzeugt, dass der Wechsel auf Qlik Sense positive Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen hat. Da unseren Mitarbeitenden bessere Reports zur Verfügung stehen, können sie die richtigen operativen und strategischen Entscheidungen treffen – basierend auf den Kennzahlen, die sie in den Reports zur Verfügung gestellt bekommen haben“, sagt Jochen Walter abschließend.
Kunde
F.S. Fehrer Automotive GmbH
Branche
Automotive
Region
Kitzingen, Deutschland
Mitarbeiterzahl
< 5.000 (gruppenweit)
Systemlandschaft
SAP, nonSAP ERP, SQL-Datenbanken etc.
Nutzen
Verbesserung der Prozess- und Kosteneffizienz in der IT und intensivere BI-Nutzung in den Fachabteilungen