Industrie 4.0 & IoT, ERP

Intelligentes ERP: Optimieren leicht gemacht

Michael Hering18.06.2019

Der Begriff „Intelligent ERP“ ist derzeit in aller Munde. Aber kaum Jemand weiß, was damit gemeint ist. Als Erklärung folgen oft weitere Akronyme oder Anglizismen wie etwa Internet of Things (IoT), Big Data oder Industrie 4.0. Doch, was bedeutet intelligent ERP für den Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer? Wo liegt der konkrete Nutzen?

Viele Einsatzbereiche für moderne Technologien

Moderne Technologien sind längst im Maschinen- und Anlagenbau angekommen. Vor allem Artificial Intelligence (AI) hat hier ihren festen Platz gefunden. Gängige Einsatzbereiche sind etwa

  • intelligente Kommissioniersysteme, die eigenständig und optimiert Ware aus verschiedenen Lagern sammeln und zum Arbeitsplatz in der Produktion bringen oder
  • Sensoren, die im Rahmen des Predictive Maintenance das Verhalten von Maschinen und Anlagen messen, um anhand von Werten wie Drehzahl, Geräuschentwicklung oder Betriebstemperatur auf den Wartungs- und Servicebedarf schließen.

Ein weiteres Beispiel ist das Thema E-Invoicing, das im Maschinen- und Anlagenbau zurzeit ein wichtiger Punkt ist. Zulieferer größerer Konzerne werden zunehmend dazu gedrängt, Rechnungen elektronisch zu verarbeiten. Intelligente Algorithmen erkennen die Belege automatisch erkennen und verarbeiten sie digital. Anstatt wie früher auf vordefinierte Formate angewiesen zu sein, können Nutzer ein solches System selbst anlernen, um auch ungewöhnlich aufgebaute Belege sicher zu erkennen. Die Integration von CAD und ERP ist laut Gartner ein anderer wichtiger Aspekt, um den „time-to-market“ zu beschleunigen. Dabei ermittelt das System direkt aus dem CAD-Modell heraus die optimale Maschinenbelegung.

Es muss nicht immer teuer sein

Intelligentes ERP ist nicht zwangsläufig ein großes Projekt. Im Gegenteil, moderne Technologie lässt sich auch im Umfeld kleiner, schlanker Lösungen einsetzen, um etwa die Lieferzeiten von Materialien auszuwerten und zu analysieren. Künstliche Intelligenz (KI) erkennt dann Abweichungen zu vorhandenen Daten, berücksichtigt Einflussfaktoren und berechnet Vorschläge für eine optimale Wiederbeschaffung. Periodisch durchgeführt erhöht dies Datenqualität und Liefertreue und führt zu einer besseren Planung.

Doch zurück zum Invoicing: Warum nicht nach dem gleichen Prinzip auch andere Bereiche optimieren? Die gleiche Technik lässt sich im Einkauf für Auftragsbestätigungen oder im Service für elektronische Arbeitsscheine einsetzen. Beide Beispiele nutzen zwar die Cloud, setzten aber nicht zwingend voraus, dass auch das ERP-System in der Cloud läuft.

Auf das ERP-System kommt es an

Moderne ERP-Lösungen wie die Dynamics365-Produktfamilie von Microsoft besitzen die erforderliche funktionale Breite, um auch die Anforderungen des Maschinen- und Anlagenbaus abzudecken. Über Cloud-Services lässt sich die Unternehmenssoftware auf einfache Weise um zusätzliche Funktionen erweitern.

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Autor:
Michael Hering
Industry Manager Discrete | COSMO CONSULT