ERP

Die Abfallindustrie schätzt Sauberkeit. Der saubere Vertrag ist das Fundament dazu.

Johannes Neumüller30.11.2017

Verträge sind nicht nur in der Abfallentsorgung ein heikles Thema. So wichtig die saubere Vertragsgestaltung auch ist, so oft geht damit auch Verunsicherung einher. Oft ist der Prozess bis dahin partnerschaftlich, doch plötzlich stolpern die betroffenen Parteien in eine eingeschränkte Sicht auf einzelne Positionen. Um wieder auf den richtigen Kurs zu kommen, müssen die gemeinsamen Interessen in Einklang gebracht werden.

Mit einem Vertrag wird ein gemeinsames Paket an Leistungen geschnürt und festgelegt, innerhalb welcher Leitplanken diese für beide Seiten zu erbringen sind. Wird er schlau gestaltet, bietet er Sicherheit für die nahe Zukunft. Es geht schlicht um die Definition der vereinbarten Leistung. Gleichzeitig können beide Seiten die Vereinbarungen jederzeit kontrollieren. Das stellt die Umsetzung der angeführten Interessen sicher.

Der Vertrag – zentrales Element bei Entsorgungsdienstleistungen

In der Abfallentsorgung ist der Vertrag der zentrale Bestandteil für nachgelagerte Prozesse bei einem Kunden. Wie eine Büroklammer fasst er alle Leistungen und Verpflichtungen, gegenüber dem Endkunden, zusammen. Somit stellt der Vertrag die Basis dar, um die Abläufe mit den verfügbaren Kapazitäten im Unternehmen zu orchestrieren. Damit ist klar: dieses Kernelement muss auch durch jene Software abgedeckt sein, die die Unternehmensprozesse steuert. Abgedeckt allein ist aber noch nicht genug.

Verträge – im Idealfall Auslöser für Aktivitäten bei Nicht-Einhaltung

Richtig gestaltet unterstützt der Ablauf der Vertragsgestaltung und Vertragserfüllung, vom Vertrieb weg über die Administration, die Abwicklung oder auch das Flottenmanagement. Beim Wareneingang wird im Idealfall einfach geprüft, ob wirklich das am LKW liegt, was vereinbart war. Ist dem nicht so, kann sofort die entsprechende Zusatzleistung im System erfasst werden.

Zusammenfassend heißt das, der Vertrag ist nicht nur eine Auflistung was zu tun ist, sondern auch ein Auslöser für alle kundenbezogenen Schritte. In einem integrierten Ansatz steht am Ende die Fakturierung, die den Zahlungsfluss für das Unternehmen transparent und so schnell wie möglich auslöst.

Verträge und ERP-Systeme – wie passt das zusammen?

Was heißt das für das ERP-System als Kommandobrücke im Unternehmen? Der Standard der am Markt befindlichen Software reicht klar nicht aus. Der Standard von Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operations, ergänzt um eine vertikale Lösung wie cc|environmental services, bietet diese Funktionalität für den Abfallentsorger Out-of-the-Box.

In den weltweiten Einführungsprojekten adressiert COSMO CONSULT genau jene Parameter, die für die Abfallentsorgungsindustrie unabdingbar sind. Die Branchenlösung deckt unter anderem folgende Aspekte ab:

  • Verträge für eingehende und ausgehende Materialströme
  • Definition von Materialien (Menge, Art und Beschaffenheit), Dienstleistungen (Lieferungs- bzw. Abholmodalitäten),
  • Abbildung unterschiedlicher Preismodelle
  • Vertrags-Lebenszyklus (wichtig für zeitgerechte Verlängerung) mit Versionen und Historisierung
  • Kontrolle über Lieferstatus, Materialmenge und Vertragserfüllung
  • Vorlagen erleichtern die Vertragsanlage
  • Erlös- und kostenwirksame Positionen in einem Vertrag
  • Abbildung von Container-Dienstleistungen

Environmental

Details zur ERP-Lösung für die Abfall- und Recyclingindustrie bekommen Sie hier.

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Über den Autor: Johannes Neumüller

Johannes Neumüller ist Senior Sales Manager am COSMO CONSULT-Standort Steyr (vormals FWI Gruppe). Seine berufliche Laufbahn begann er bei Industrie Informatik in Linz, wo er nach Stationen als Consultant und Projektleiter für internationale IT-Projekte in den Vertrieb wechselte. Im Anschluss war er als Manager Strategy für Siemens VAI tätig. Er absolvierte an der Fachhochschule Hagenberg ein Studium mit Spezialisierung auf Hardware und Softwareengineering sowie ein MBA-Studium für internationales Sales Management an der Fachhochschule Steyr.

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